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Die Trophee Carpe de Bresse

2016-05-15 10:18:00 / Stories aus dem Carp Camp

Dieses Jahr haben Guillaume und ich uns entschieden mal wieder ein Karpfen Enduro mit zu angeln. Es handelte sich hierbei um kein normales Wettfischen, sondern die "Trophée carpe de Bresse" in Frankreich in der Region Rhône Alpes. Der Ablauf dort ist wie folgt: Gefischt wird zweimal 48 h an zwei verschiedenen Baggerseen. Die Benutzung von Booten jeglicher Art ist verboten, pro Team wird mit 4 Rute gefischt. Die besten 15 Teams qualifizieren sich für das Finale am Lac de Montrevel-en Bresse ein 120 Ha großer See. Dort darf dann auch mit Boot und Echolot gearbeitet werden, das Fischen geht über 72 Stunden.

Karpfenangeln in Frankreich

Natürlich war es unser Ziel aufs Podium zu kommen, aber auf alle Fälle wollten wir die Qualifikation für den Oktober schaffen. Also ging es schwerbeladen los, in unseren Autos stapelte sich das Futter bis unters Dach.

Nach der erste Auslosung bekamen wir Platz 9 für den 1. Durchgang. Durch einige Vorabinfos wussten wir, dass dieser Platz nicht so schlecht sein sollte. Schnell wurden wir aber eines Bessern belehrt. Beim ausloten fanden wir keinerlei Platos, keine Kiesbänke oder irgendwelche Kanten. Das Einzige das reichlich vorhanden war in der 3,5m tiefen strukturlosen Unterwasserlandschaft, war Schlamm.

Die Trophee Carpe de Bresse

Normal war unsere Futtertaktik auf "Klotzen statt Kleckern" ausgelegt, aber als wir die anderen Teams beobachteten, war schnell klar das wir umdenken mussten. Am ganzen See wurden maximal 3 Futterraketen pro Platz gefüttert, an vielen Stellen wurde sogar komplett ohne Futter gefischt.

Anfüttern mit Spomb

Wir entschieden uns, das gegenüberliegende Ufer zu befischen. Mit aller Kraft warf Guillaume seine Ruten Richtung Horizont. Schnell ging das Gerücht um den See, dass das Team M&R auf 200m Entfernung fischt. Ok es war weit aber nie und nimmer 200m... Selbst neugierig geworden, kontrollierten wir die Distanz mit einem Schnurzähler, der uns 142m anzeigte. Wir probierten alle interessanten Spots an dem gesamten Ufer und in allen nur erdenklichen Tiefen. Auch mit Zig-Rig versuchten wir unser Glück. Leider hatten wir nach den 48 Stunden nur einen Katzenwels auf unsere Habenseite.

Jetzt hieß es am zweiten See nochmal alles geben!

Für den zweiten See bekamen Platz 5 zugelost. Das Team, dass dort vor uns saß, konnte keinen einzigen Karpfen zum Landgang bewegen. Wir vermuteten, dass sich die Fische auf der anderen Uferseite des Sees aufhielten. Schnell fanden wir auf ca. 60 Meter Entfernung eine Kiesbank. Da Guillaume der bessere “Werfer” ist, wollte er einen Spod auf ca. 150 Meter beangeln. So konnten wir 2 vielversprechenden Plätze befischen, die weit auseinander lagen. Auch an diesem Gewässer fütterten wir nur sehr verhalten an. Es fanden maximal 2 Spombs mit den neuen M&R Banana Pellets und einige Banana Milkshake Boilies den Weg auf unsere Spots. Nach 24 Stunden hatten wir immer noch keinerlei Aktivitäten, als wir plötzlich einen Biss auf unsere Zig Montage bekamen. Als Köder diente hier ein kleiner M&R Banana Pop Up. Nach kurzem Drill stieg der Fisch leider aus. Leicht frustriert beköderten wir die Rute frisch. Keine Stunde später meldete sich erneut einer unser Bissanzeiger.

Diesmal war es die Rute auf der Kiesbank. Diesen Fisch konnten wir zum Glück erfolgreich landen. Es schien als sei nun endlich der Bann gebrochen Die Nacht und der letzte Morgen brachten uns noch 3 weitere Karpfen und einen Aussteiger. Da in den gesamten vier Tagen an beiden Seen kaum Fische gefangen wurden war es auch schnell offiziell, dass wir mit unserem Ergebnis es geschafft hatten, uns für das Finale im Oktober zu qualifizieren.

Karpfenangeln

Wir werden Alles dafür geben, die TROPHEE DE BRESSE nach Karlsruhe zu bringen, aber auch hier wird die Platzauslosung ein ganz entscheidender Faktor sein.... Trotzdem, wir sind bereit !!!

Jonathan und Guillaume

Team M&R


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